Blühwiesen

"Jeder Baum, jede Hecke ist ein Strauß von Blumen,
und man möchte zum Maienkäfer werden,
um in dem Meer von Wohlgerüchen herumschweben
und alle seine Nahrung darin finden zu können."

Johann Wolfgang von Goethe

"Jäten ist Zensur an der Natur" *

Blühwiesen sind nicht nur Augenweiden, sondern in erster Linie wertvolle Biotope. Honig- und Wildbienen, Hummeln sowie Schmetterlingen und weiteren Kleintieren und Insekten bieten sie wichtigen Lebensraum.
Als "Tankstellen" für Nektar und Pollen sind Wildkräuterflächen für alle Bienenarten unverzichtbar, denn um Insekten und Vögel in Gärten und Grünflächen zu locken, muss man deren Leibspeisen anbieten.

Wildblumenwiesen wurden bereits zum Ortsjubiläum 2008 an vielen gemeindeeigenen Standorten und in Privatgärten als Gegenpart zu mancherorts vorhandenen Kies-"Gärten" angelegt.
Seither wurde mit verschiedenen Saat-Gütern experimentiert. In Zukunft sollen beim Treffpunkt Natur auch bienen- und schmetterlingsfreundliche Stauden angepflanzt werden.

* Oskar Kokoschka


Damit die lebenswichtige Partnerschaft "Biene und Landwirtschaft" nicht erstirbt, werden Landwirte angesprochen, die Feldränder mit Blühstreifen zu versehen, um bedrohten Wildbienen und Schmetterlingen mehr Lebensraum und Nahrung anzubieten.

Aber auch kleinste Flächen können hilfreich sein. So werden die Bäume im Arboretum nach und nach mit Baumscheiben versehen, in die zum Beispiel Mohn, Borretsch, Phacelia (Bienenweide) u.v.a. für die Bewohner der Wildbienenhäuser gesät werden.


Hier zwei Beiträge der SWR Landesschau zum Thema