Weitblick-Rundwanderweg

im Hochmark Wanderwegenetz Schwalldorf / Frommenhausen

"Wandern ist die vollkommenste Art der Fortbewegung,
wenn man das wahre Leben entdecken will."

Elizabeth von Arnim


Wandergruppe am weißen Kreuz "Dorf mit Weitblick - immer auf der Höhe" verrät der Slogan unseres auf der Hochfläche in sonniger Hanglage zwischen Katzenbach und Starzel gelegenen Teilortes von Rottenburg am Neckar. Weiler-Burg, Hohenzollern- und Albtrauf-Blick inklusive.
Auf unseren leichten ca. 1,75-stündigen Rundwanderweg können Sie vom Parkplatz bei den Sportplätzen Frommenhausen starten.
Die Wegstrecke beträgt 7 km, Höhendifferenzen ca. 50m.

Anschlüsse an den Schwalldorfer Rundwanderweg, den Premiumwanderweg Sieben-Täler-Runde, die Starzeltal-Erlebniswanderung oder den Albvereinsweg ins Starzeltal bestehen.

Zur Wegbeschreibung (Hochmark Wanderwegenetz Schwalldorf / Frommenhausen)


Zur Eröffnung der Hochmark-Wanderwege am 19.09.21    M. Löchner

Ich darf heute als Co-Vorsitzender des Fördervereins Frommenhausen stellvertretend für unsere gemeinsame großartige Wanderwegeinitiative sprechen und möchte das zur Feier des Tages in Form einiger gereimter Verse tun, um die Menschen, die sich dabei für die Allgemeinheit ehrenamtlich eingesetzt haben, auf diese Weise zu würdigen. Aber auch um zu zeigen, wie vergnüglich das sein kann.

Dass alle Straßen führ‘n nach Rom | das wusste wirklich jeder schon.
Doch dass sie danach weiterlaufen | bis an die nahen Neckarschlaufen,
von dort hinauf in lichte Höhen | bis da, wo wir gerade stehen:
nach Schwalldorf und nach Frommenhausen | zur Hochmark eben, recht weit draußen.
Was niemand wusst‘, sag ich ganz keck: | Hier kulminiert der Römer Weg | Hier endet vollends sein letzter Zweck.

Denn wer auf der Hochmark angekommen | vom steilen Anstieg noch benommen,
schlussendlich den klaren Blick erhebt | und dies Panorama live erlebt:
der weiß, er hat sein Ziel erreicht | steht da, sein Herz ist voll erweicht,
mit Staunen, wenn er nach West die Augen schickt | tief unten im Tal den Neckar erblickt,
den die Römer Nicarius nannten | und dessen Wert sie gleich erkannten.

Damit hier oben – wo in der Luft | gemeinhin liegt der reinste Duft –
sich heutzutag‘ kein Wand’rer verlaufe | und nicht am End‘ im Teich versaufe,
sprach Dietmar aus Schwalldorf, ein Mann mit Grips: | „Hei, Leut‘, das wäre doch ein Witz!
Wir brauchen hier oben Wanderwege, | und dazu jede Menge Stege!“
Ein Mann, ein Wort, schon war er gegründet | der Arbeitskreis „Wege“, gut begründet.
Methodisch ist man vorgegangen | stand bald im Ehrenamt zusammen:
Dabei der Ernst, der so ernscht gar nicht ist, | er klettert nicht gern auf’s Gerüst.
Ganz anders der Winne, geschickt mit dem Schrauber, | der Andi macht hinterher wieder sauber.
Der Klaus ist an allem int’ressiert. | Doch war’n sie mehr als nur zu Viert,
den Bruno darf ich nicht vergessen | der war auf die Arbeit echt versessen.
Unmöglich sie alle zu nennen aus einem Mund. | Jedenfalls planten sie recht viele Stund‘
in angenehmen Freundesrunden | und hängten viele Schilder auf - | auf denen ist die Schwalbe drauf.

Doch auch im nahen Frommenhausen | machen sie nicht dauernd Pausen:
Dort gibt’s den starken Förderverein | der bracht‘ ´nen eignen Weg mit ein:
Den hatten sich ausgedacht die Drei | Brix, Walter, Roland waren so frei,
zu kreieren eine bequeme Strecke | bei der du mehr siehst als um die Ecke:
Los geht’s am neuen TREFFPUNKT NATUR | vorbei am Biotopteich – Freude pur,
zu sehen, wie Pflanz‘ und Tiere hier gedeihen. | Den woll‘n wir nächstes Jahr einweih‘n!
Von dort dann vorwärts zum Elbenloch | doch geht die Strecke weiter noch,
bis du am Weißen Kreuze stehst | und staunend das ganze Panorama sehst:
Weiler im Osten mit seinem Turm | der widerstand schon manchem Sturm.
Im Süden der Zollern, stolz auf der Alb | davor der Rammert, mit dichtem Wald.
Doch wenn du dann blickst auf Frommenhausen | kommt dir keineswegs das Grausen –
oh nein, ganz lieblich will sich der hübsche Flecken | vom Tal hinauf in die Höhe recken.
Der Weitblick Rundwanderweg ist einer | den sicher missen möchte – keiner.
Auch hier fanden sich bald reichlich Mannen | markierten die Strecke neben den Tannen,
mit dem Bienenkorbsymbol | leicht zu erkennen für jeden wohl.
Wenn Wolfgang kam mit Alberts Traktor | gab niemand anders mehr den Takt vor
wir andern – Josef, Edmund, Christian, Mathias – | taten mal dies, und taten mal das,
bis die Wege hatten die Schilder | die Flyer bekamen ihre Bilder,
die große Wandertafel fertig stand. | Das geht ganz einfach von der Hand,
wenn viele freundschaftlich zusammen stehen | und schöne Wege zusammen gehen!

Und deshalb schallt‘s im Ländle noch: | Hochmarkwege, lebet hoch!


Sanft wandern überm Neckartal
Schwäbisches Tagblatt 21.09.2021

Mit Blick auf Täler und auf die Alb
Ein Netz aus Wanderwegen erschließt die Hochfläche bei Schwalldorf und Frommenhausen. Förderverein und Privatleute tüftelten die Routen aus, schnitten Wege frei und beschilderten die Strecken. Von Angelika Bachmann

Schwäbisches Tagblatt 12.08.2021